Gesundheitsmanagement
Wir befinden uns heute in einer Situation, in der eine Diskussion, ob Arbeit krank machen kann, gar nicht mehr geführt werden muß. Letztlich ist inzwischen vielfach belegt, dass es in nahezu allen Wirtschaftszweigen eine Zunahme von stressbedingten Erkrankungen gibt, die Frage ist also letztlich nicht „Ja oder Nein“ sondern eher „Wie viel mehr?“
Eine – leider noch weit verbreitete – Haltung „Bei uns gibt es so was nicht!“ ist nicht nur falsch, sie ist genau genommen fahrlässig!
· Sie gefährdet die Gesundheit der Beschäftigten
· Sie hat damit auch massive betriebswirtschaftliche Folgen
· Sie hat letztlich auch massive volkswirtschaftliche Folgen
Die gängigen Konzepte sind aber sehr sperrig, d.h. sie werden von den Betriebs-/Personalräten oft nicht vollständig verstanden, von den Belegschaften nicht gelebt und von den Arbeitgebern als bürokratische Monster abgelehnt. Die vorhandenen Konzepte gehen dabei nahezu ausnahmslos von der Überlegung aus, dass die eine Seite die andere überzeugen will/muss, das es gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen gibt oder eben auch nicht – je nach Betrachtungsweise.
Burn-out-Prävention setzt aber voraus, sich regelmäßig mit dem Thema auseinander zu setzen. Erforderlich ist also ein übersichtliches, von jedem umsetzbares und regelmäßig anwendbares Konzept zur „Früherkennung“. Nur so können kritische Entwicklungen rechtzeitig erkannt, langfristige, teilweise lebensbedrohliche Erkrankungen vermieden werden und die Leistungsfähigkeit der Belegschaft erhalten bleiben.
Burn-Out-Prävention setzt zunächst eine Unternehmens-Kultur voraus, in der das „Hilfe-Rufen“ und „Hilfe-Suchen“ nicht als Schwäche und Karriere-Ende angesehen wird, sondern ganz im Gegenteil als Schritt, Ressourcen in die richtige Richtung zu lenken und die Leistungsfähigkeit zu erhalten.